Für das VASA- Museum auf Djursgaden (Tiergarten) nehmen wir uns einen guten langen Vormittag.
Wie schon in Kalmar erwähnt ist die Vasa bei ihrer Jungfernfahrt im Hafen von Stockholm gesunken. Sie wurde von 1625- 1628 gebaut. 200 Schwedische und 200 auswärtige Arbeiter bauten dieses Schiff nach den Plänen eines holländischen Konstrukteurs. ( Die damaligen Schiffbauer waren Engländer-- mit denen war man im Krieg, und Spanier-- auch hier herrschte keine Freundschaft.)
In Auftrag gegeben wurde ein 69 m langes Kriegsschiff mit 64 Kanonen in zwei Reihen auf jeder Seite. Zahlreiche Holzschnitzereien (700) sollten Pracht zeigen.
Auf der Jungfernfahrt waren die Erbauer mit tlw. ihren Familien an Bord und der Hafen wimmelte von Zuschauerbooten. Es wurde Salut geschossen, und die Geschützpforten standen natürlich offen als eine kleine Windboe die Voll aufgetakelten Segel erfasste-- die Geschützpforten kamen unter Wasser - das Schiff lief binnen kurzen voll und sank. Die vermutlich mehr als 440 Menschen an Bord retteten sich ins Wasser wo sie von den Zuschauerbooten aufgenommen werden konnten. So ertranken vermutlich "nur" 30 Menschen.
Dieses Unglück damals ist ein Glück heute. Wir können eine gering beschädigte Vasa und die Schiffbaukunst der damaligen Zeit betrachten. Begehbar ist sie für Zuschauer nicht, aber einige Teile sind nachgebaut und für die Zuschauer "zum Anfassen" Viele Exponate sind erhalten und können unter Vitrinen besichtigt werden. Ein Film zeigt die aufwändige Bergung, Man kann sich Besichtigungen in verschiedenen Sprachen anschließen.
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